Herr Oberst wünscht
Freitag, 21. Dezember 2007, 09:30
uns mit diesem Mail schöne Feiertage:
Moin Kollegen,
da ich aufgrund eines wichtigen Termins morgen nicht hier bin, möchte ich euch heute schon frohe Weihnachten und erholsame Feiertage wünschen.
Bis zuletzt bleibts wohl hektisch. Na ja, nutzen wir also die kurze weihnachtsbedingte Gefechtspause um kampfkrafterhaltende Maßnahmen durchzuführen. ;-)
Damits im neuen Jahr mit voller Kraft weitergehen kann.
Also , Frohe Weihnachten, schöne Feiertage,
Gruss
xxx
Herr Wichtig hat also einen wichtigen Termin. Und wir machen im neuen Jahr also mit voller Kraft weiter? So so... na ja, wenn er meint... über Art und Inhalt der weihnachtlichen Grüsse werde ich mich nun nicht weiter auslassen. Mich würde nur interessieren, ob er seinen Spitznamen, Herr Oberst, schon mitbekommen hat?
Jetzt arbeite ich gerade mal ein Viertelstündchen und könnte schon wieder nach Hause gehen. Die ganzen kranken Typen hier machen mich auch noch krank. Links das Geschleime der Verkäuferin. Ob ich ihr mal sagen sollte, daß man "Guten Morgen Herr xxxx *quietsch, flööööt" auch normal sagen kann? Man dazu nicht die Tonlage über mehrere Oktaven prügeln muss, Guuuuteeeen Morgeeeeeen Herr Blablub, naaaa? *Stimme ganz hoch* .. wie geht es iiiiiiiihnen... *schauder*
Da fühlt man förmlich wie der Schleim aus allen Poren quillt. Wenn mich jemand schon am frühen morgen mit so einer Stimme anrufen würde um mir etwas zu verkaufen, dann würde ich lediglich angewidert den Hörer aufknallen. Igitt...
Rechts die Heulboje lässt sich wieder bei seinem Abteilungsleiter über Kollegen aus. Mobber!
Ich geh nun erst mal eine rauchen...
Moin Kollegen,
da ich aufgrund eines wichtigen Termins morgen nicht hier bin, möchte ich euch heute schon frohe Weihnachten und erholsame Feiertage wünschen.
Bis zuletzt bleibts wohl hektisch. Na ja, nutzen wir also die kurze weihnachtsbedingte Gefechtspause um kampfkrafterhaltende Maßnahmen durchzuführen. ;-)
Damits im neuen Jahr mit voller Kraft weitergehen kann.
Also , Frohe Weihnachten, schöne Feiertage,
Gruss
xxx
Herr Wichtig hat also einen wichtigen Termin. Und wir machen im neuen Jahr also mit voller Kraft weiter? So so... na ja, wenn er meint... über Art und Inhalt der weihnachtlichen Grüsse werde ich mich nun nicht weiter auslassen. Mich würde nur interessieren, ob er seinen Spitznamen, Herr Oberst, schon mitbekommen hat?
Jetzt arbeite ich gerade mal ein Viertelstündchen und könnte schon wieder nach Hause gehen. Die ganzen kranken Typen hier machen mich auch noch krank. Links das Geschleime der Verkäuferin. Ob ich ihr mal sagen sollte, daß man "Guten Morgen Herr xxxx *quietsch, flööööt" auch normal sagen kann? Man dazu nicht die Tonlage über mehrere Oktaven prügeln muss, Guuuuteeeen Morgeeeeeen Herr Blablub, naaaa? *Stimme ganz hoch* .. wie geht es iiiiiiiihnen... *schauder*
Da fühlt man förmlich wie der Schleim aus allen Poren quillt. Wenn mich jemand schon am frühen morgen mit so einer Stimme anrufen würde um mir etwas zu verkaufen, dann würde ich lediglich angewidert den Hörer aufknallen. Igitt...
Rechts die Heulboje lässt sich wieder bei seinem Abteilungsleiter über Kollegen aus. Mobber!
Ich geh nun erst mal eine rauchen...
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Anbei ein Plan
Mittwoch, 5. Dezember 2007, 13:53
zum Küchendienst, stand in der Mail welche die Teamassistentin der GL an die Mitarbeiter schickte.
Das Thema ist und bleibt einfach immer aktuell. Und nicht nur bei uns. Wenn man sich mal in diversen Blogs umsieht, gibt es in sehr vielen Firmen Leute die denken, daß für den eigenen Dreck grundsätzlich jemand anders zuständig ist.
Wobei ich schon sagen muß, daß es ja wirklich eine ganze Menge Gründe gibt, seine Tasse oder seinen dreckigen Teller nicht in die Geschirrspülmaschine sondern einfach auf die Anrichte zu stellen. In so einer Firma gibt’s somit dann auch eine ganze Menge Leute die von Benimm-Regeln, die übrigens nur von Kleingeistern aufgestellt werden, einfach ausgenommen werden MÜSSEN.
Da wären zum Beispiel Herr und Frau „Ich bin zu wichtig“.
Das muß man schon verstehen. Wenn man wichtig ist, ist man halt wichtig. Da kann man doch nicht verlangen, daß Herr oder Frau Wichtig ein paar Sekunden ihrer kostbaren Zeit verplempern? Wer wichtig ist, hetzt den Gang entlang, das Handy in der linken Hand, die schmutzige Kaffeetasse in der rechten, Notebook unter den Arm geklemmt. Wie soll man da auch die Spülmaschine öffnen können? Geht ja gerade noch so die Tasse auf der Anrichte abzustellen bevor man zur nächsten Besprechung hetzt.
Ja und dann haben wir da noch Herrn und Frau „Ich bin zu schön“
Wie sollte jemand der so schön ist wie ..... (hier beliebigen gutaussehenden Schauspieler einsetzen) oder ..... (hier beliebiges gutaussehendes Modell einsetzen) die Geschirrspülmaschine öffnen? Die haben das doch gar nicht gelernt, haben die. Außerdem dürfen wir normalsterblichen Menschen uns doch den ganzen Tag an ihrem Anblick erfreuen, da sollte es doch wahrlich zu verstehen sein, wenn Herr oder Frau „Achwiebinichschön“ elegant das Drecksgeschirr lediglich mit spitzen Fingern auf dem Küchentisch ablegen weil die Anrichte schon vollgeladen ist. Jedes weitere Wort erübrigt sich doch da.
Und die Chefs gehören doch auch in die Kategorie
Da gibt es nichts weiter dazu zu sagen. Wenn jemand Chef ist hat er oder sie es ja wirklich nicht mehr nötig Dreck selbst aufzuräumen. Wozu hat man schließlich seine Bediensteten? Ist halt einfach schon seit Jahrhunderten so. Außerdem - wenn man sich die ganzen Arbeitslosen so ansieht, wären andere bestimmt sehr froh, wenn diese überhaupt einen Chef hätten, dem sie den Dreck wegräumen dürfen! Und sie würden dem Chef auch noch mit Freuden den Hintern abwischen. Das verlangt hier niemand, wie haben wir es doch gut. Wobei bei manchen Kollegen bin ich mir nicht sicher ob sie es nicht doch machen.
Ferner muß nicht aufräumen: der Typ „ich bin für so niedere Arbeiten viel zu qualifiziert“
Weil natürlich haben so qualifizierte Leute auch ein qualifiziertes Gehalt. Da muß man dann schon dagegen rechnen, was es mehr an Zeit braucht, wenn man die Spülmaschine öffnet, seine Tasse reinstellt und wieder zumacht, das sind mindestens - wenn nicht mehr - Minuten am Tag die der überqualifizierte Mitarbeiter mit anspruchsvolleren Projekten beschäftigt sein kann. Da spart er der Firma eine Menge Geld wenn er das dreckige Geschirr einfach so ablegt. Es ist natürlich etwas anderes wenn er dann irgendwo beim quatschen rumhängt. Außerdem hat er/sie dafür NICHT studiert.
Teamleader sind von der Regel auch auszunehmen.
Das sind nämlich die Leute, die es geschafft haben, bzw. die es geschafft haben sich hochzudienen und die ein ganzes eigenes Team führen. Das müssen sie nun den lieben langen Tag lang machen. Das Team führen. Das ist nun mal ein Job der einen Arbeitstag mehr als ausfüllt. Auch daß die Teams oft nur aus zwei Personen (dem Teamleader und noch jemanden) bestehen, ändert nichts daran. Ein Blindenhund muß auch den ganzen Tag führen. Hat man von so einem schon mal verlangt aufzuräumen? Aufräumen würde zusätzlich die Autorität noch so was von untergraben. Nein, Teamleader müssen nicht aufräumen. Basta.
Die absolute „ichmußnichtaufräumengruppe“ ist die der Programmierer.
Jeder hat doch schon mal einen Programmierer im Fernsehen gesehen. Ja, dann weiß man doch einfach, daß Programmierer sehr sensible Menschen sind, die man grundsätzlich nicht mit trivialen, nebensächlichen, zwischenmenschlichen Dingen belasten darf. Und man weiß dann einfach auch, daß Programmierer nicht aufräumen! Meist sind sie auch sehr wichtig für das Bestehen der ganzen Firma sagen sie. Die Programmierer sitzen nämlich den ganzen Tag vor dem PC und programmieren ganz tolle Programme für Computer. Deswegen dürfen sie auch nicht über das Programm der Spülmaschine nachdenken, geschweige denn das Programm wählen! Weil dann besteht die Gefahr, daß sie in das ganz tolle Programm für den Computer ganz böse Fehler reinprogrammieren. Die müssen sich voll und ganz auf ihr Computerprogramm konzentrieren. Und wenn ein Programmierer das nicht kann, dann kann er für die Firma keine ganz tollen Programme mehr programmieren. Also ist es doch viel besser, die Programmierer davor zu bewahren. Wir müssen sie praktisch sogar zwingen das Geschirr einfach so abzustellen.
Dann gibt’s Mitarbeiter die sind ja nur einen Tag die Woche da.
Da fällt doch wirklich fast kein Geschirr an den einen Tag. Diese eine Tasse und der kleine Teller. Wie? Microwelle oder Ofen benutzt? Ja, aber doch nur einmal in der Woche. Diesen einen Tag wird man doch nicht mit aufräumen verbringen müssen? Nein, natürlich nicht.
Manche Mitarbeiter trinken keinen Kaffee
Logisch! Wer keinen Kaffee trinkt, muß auch seinen dreckigen Teller mit den Resten vom Mittagessen nicht aufräumen. Gläser, Teetassen und so weiter sind ja auch was anderes. Versteht doch jeder.
Na also! Wenn man das alles bedenkt ist die Planung doch mehr als einfach. Was stellt sich unsere Teamassistentin da so an? Bleiben doch nur zwei Leute übrig und die können sich doch wirklich ganz einfach die Arbeit teilen. Eine macht den Job am Vormittag und eine am Nachmittag. EINE? Ja, klar – weil nach Abzug aller o.g. Leuten nur ein Mann übrig bleibt. Und von dem kann man doch grundsätzlich so ekelhafte Hausarbeit nicht erwarten
Das Thema ist und bleibt einfach immer aktuell. Und nicht nur bei uns. Wenn man sich mal in diversen Blogs umsieht, gibt es in sehr vielen Firmen Leute die denken, daß für den eigenen Dreck grundsätzlich jemand anders zuständig ist.
Wobei ich schon sagen muß, daß es ja wirklich eine ganze Menge Gründe gibt, seine Tasse oder seinen dreckigen Teller nicht in die Geschirrspülmaschine sondern einfach auf die Anrichte zu stellen. In so einer Firma gibt’s somit dann auch eine ganze Menge Leute die von Benimm-Regeln, die übrigens nur von Kleingeistern aufgestellt werden, einfach ausgenommen werden MÜSSEN.
Da wären zum Beispiel Herr und Frau „Ich bin zu wichtig“.
Das muß man schon verstehen. Wenn man wichtig ist, ist man halt wichtig. Da kann man doch nicht verlangen, daß Herr oder Frau Wichtig ein paar Sekunden ihrer kostbaren Zeit verplempern? Wer wichtig ist, hetzt den Gang entlang, das Handy in der linken Hand, die schmutzige Kaffeetasse in der rechten, Notebook unter den Arm geklemmt. Wie soll man da auch die Spülmaschine öffnen können? Geht ja gerade noch so die Tasse auf der Anrichte abzustellen bevor man zur nächsten Besprechung hetzt.
Ja und dann haben wir da noch Herrn und Frau „Ich bin zu schön“
Wie sollte jemand der so schön ist wie ..... (hier beliebigen gutaussehenden Schauspieler einsetzen) oder ..... (hier beliebiges gutaussehendes Modell einsetzen) die Geschirrspülmaschine öffnen? Die haben das doch gar nicht gelernt, haben die. Außerdem dürfen wir normalsterblichen Menschen uns doch den ganzen Tag an ihrem Anblick erfreuen, da sollte es doch wahrlich zu verstehen sein, wenn Herr oder Frau „Achwiebinichschön“ elegant das Drecksgeschirr lediglich mit spitzen Fingern auf dem Küchentisch ablegen weil die Anrichte schon vollgeladen ist. Jedes weitere Wort erübrigt sich doch da.
Und die Chefs gehören doch auch in die Kategorie
Da gibt es nichts weiter dazu zu sagen. Wenn jemand Chef ist hat er oder sie es ja wirklich nicht mehr nötig Dreck selbst aufzuräumen. Wozu hat man schließlich seine Bediensteten? Ist halt einfach schon seit Jahrhunderten so. Außerdem - wenn man sich die ganzen Arbeitslosen so ansieht, wären andere bestimmt sehr froh, wenn diese überhaupt einen Chef hätten, dem sie den Dreck wegräumen dürfen! Und sie würden dem Chef auch noch mit Freuden den Hintern abwischen. Das verlangt hier niemand, wie haben wir es doch gut. Wobei bei manchen Kollegen bin ich mir nicht sicher ob sie es nicht doch machen.
Ferner muß nicht aufräumen: der Typ „ich bin für so niedere Arbeiten viel zu qualifiziert“
Weil natürlich haben so qualifizierte Leute auch ein qualifiziertes Gehalt. Da muß man dann schon dagegen rechnen, was es mehr an Zeit braucht, wenn man die Spülmaschine öffnet, seine Tasse reinstellt und wieder zumacht, das sind mindestens - wenn nicht mehr - Minuten am Tag die der überqualifizierte Mitarbeiter mit anspruchsvolleren Projekten beschäftigt sein kann. Da spart er der Firma eine Menge Geld wenn er das dreckige Geschirr einfach so ablegt. Es ist natürlich etwas anderes wenn er dann irgendwo beim quatschen rumhängt. Außerdem hat er/sie dafür NICHT studiert.
Teamleader sind von der Regel auch auszunehmen.
Das sind nämlich die Leute, die es geschafft haben, bzw. die es geschafft haben sich hochzudienen und die ein ganzes eigenes Team führen. Das müssen sie nun den lieben langen Tag lang machen. Das Team führen. Das ist nun mal ein Job der einen Arbeitstag mehr als ausfüllt. Auch daß die Teams oft nur aus zwei Personen (dem Teamleader und noch jemanden) bestehen, ändert nichts daran. Ein Blindenhund muß auch den ganzen Tag führen. Hat man von so einem schon mal verlangt aufzuräumen? Aufräumen würde zusätzlich die Autorität noch so was von untergraben. Nein, Teamleader müssen nicht aufräumen. Basta.
Die absolute „ichmußnichtaufräumengruppe“ ist die der Programmierer.
Jeder hat doch schon mal einen Programmierer im Fernsehen gesehen. Ja, dann weiß man doch einfach, daß Programmierer sehr sensible Menschen sind, die man grundsätzlich nicht mit trivialen, nebensächlichen, zwischenmenschlichen Dingen belasten darf. Und man weiß dann einfach auch, daß Programmierer nicht aufräumen! Meist sind sie auch sehr wichtig für das Bestehen der ganzen Firma sagen sie. Die Programmierer sitzen nämlich den ganzen Tag vor dem PC und programmieren ganz tolle Programme für Computer. Deswegen dürfen sie auch nicht über das Programm der Spülmaschine nachdenken, geschweige denn das Programm wählen! Weil dann besteht die Gefahr, daß sie in das ganz tolle Programm für den Computer ganz böse Fehler reinprogrammieren. Die müssen sich voll und ganz auf ihr Computerprogramm konzentrieren. Und wenn ein Programmierer das nicht kann, dann kann er für die Firma keine ganz tollen Programme mehr programmieren. Also ist es doch viel besser, die Programmierer davor zu bewahren. Wir müssen sie praktisch sogar zwingen das Geschirr einfach so abzustellen.
Dann gibt’s Mitarbeiter die sind ja nur einen Tag die Woche da.
Da fällt doch wirklich fast kein Geschirr an den einen Tag. Diese eine Tasse und der kleine Teller. Wie? Microwelle oder Ofen benutzt? Ja, aber doch nur einmal in der Woche. Diesen einen Tag wird man doch nicht mit aufräumen verbringen müssen? Nein, natürlich nicht.
Manche Mitarbeiter trinken keinen Kaffee
Logisch! Wer keinen Kaffee trinkt, muß auch seinen dreckigen Teller mit den Resten vom Mittagessen nicht aufräumen. Gläser, Teetassen und so weiter sind ja auch was anderes. Versteht doch jeder.
Na also! Wenn man das alles bedenkt ist die Planung doch mehr als einfach. Was stellt sich unsere Teamassistentin da so an? Bleiben doch nur zwei Leute übrig und die können sich doch wirklich ganz einfach die Arbeit teilen. Eine macht den Job am Vormittag und eine am Nachmittag. EINE? Ja, klar – weil nach Abzug aller o.g. Leuten nur ein Mann übrig bleibt. Und von dem kann man doch grundsätzlich so ekelhafte Hausarbeit nicht erwarten
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Der Rächer der Weihnachtsfeier
Donnerstag, 29. November 2007, 16:19
Alle Jahre wieder ist es das selbe Spiel. Die Frage ob man zur Weihnachtsfeier geht oder es lieber bleiben lässt stellt sich für mich persönlich ja schon einige Zeit nicht mehr. Wohl aber für einige andere Mitarbeiter. Woran ja an und für sich nichts Schlechtes wäre, wenn denn dieses Jahr nicht das mit dem „Kabarett“ im Raume stehen würde. Der Initiator desselben, fühlt sich anscheinend von jedem einzelnen, der dieser Veranstaltung fern zu bleiben gedenkt, persönlich beleidigt.
Gestern Abend marschierte eben dieser Kollege mit seinem Gehilfen, oder sagen wir mal lieber, er walzte, nicht im Dreivierteltakt sondern ich denke da mehr an so eine Maschine die Strassen platt macht, seinen Gehilfen im Schlepptau, durch den Gang. Angetan mit einem schwarzen Ledermantel, den er natürlich nicht wegen der Coolness sondern wegen der Masse des Bauches offen tragen muß, breitbeinig, wegen der Masse an Schenkeln, den breitkrempigen Hut auf dem kugelrunden Kopf tief ins Gesicht gezogen. Der Gehilfe, ein junger Mann, der es meiner Meinung nach auch nie gelernt hat, wo die Grenzen zwischen Spaß und Beleidigung verlaufen, tänzelte leichten Fußes daneben her.
Beide blieben an unserem Büro stehen, ein paar nichts sagende Floskeln wurden ausgetauscht. Dann geschah es. Das Wort das ich die letzten Tage in des Rächers Gegenwart vermied wo es nur ging, das unsagbare Wort Weihnachtsfeier war urplötzlich im Raum. Wie ein Peitschenknall…peng… Weihnachtsfeier…peng. Da hing es. Mitten im Raum, dreidimensional, geschätzte Schriftgröße 500 Pt. In bold versteht sich. Peinlich berührte Stille, nur die Lüfter in den PC`s drehten sich unbeeindruckt weiter, wir warteten auf das was nun kommen musste. Es blieb nichts, als sich in das Unvermeidliche zu fügen, zu hoffen es würde vorüber gehen.
Und da war es auch schon, der Knecht fragte: „geht ihr denn nicht hin?“ Als Antwort gab es ein synchrones Kopfschütteln von drei Personen. Kamera ab! Des Rächers rundes Gesicht lief rot an, noch röter, tiefrot, dunkelrot, hörbares Einatmen, schnauben, mit den Füßen scharren. Der Stier senkt den Kopf…. *Schnitt* … das war der Comicfilm wo der Stier das rote Tuch sah. Aber wir sind ja hier nicht bei Donald Duck, sondern bei *hüstel*. Das toppt sogar jede Sitcom.
Ich suchte also panisch mit dem linken Auge den Schreibtisch nach etwas ab, das ich mir in die Ohren stopfen könnte, fand die Schokoladennüsse ungeeignet, während ich mit dem rechten Auge feststellte, daß der Fluchtweg durch die Tür wegen dieser Walzmasse versperrt war, ich erwog noch, daß ein Sprung aus dem Fenster im ersten Stock auch nicht so gesund sein kann, da ging es schon los. Seine Schweinsäuglein wurden schmal, blickten noch boshafter als sonst, die Backen fingen an zu wackeln und zu wabern, seine Stimme erhob sich wie immer in schwindelnde Höhen… quiiieeeeck.. quieeeeeeck, quieeeeek…. Schwoll an…. immer lauter, immer höher:
Neeeiiin, quiekte er, die gehen alle niiiiicht! Die sind alle so destruktieeeeev, kreischte er. Aber das ist auch gut so, so können wir das alles noch schärfer machen, dann bekommen wir wenigstens keine Beleidigungsklage an den Hals, wenn ihr nicht hört was wir über euch sagen. Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt.
Am Ende des Satzes war er bei der Lautstärke einer Sirene angekommen, Tonlage hoch, sehr hoch, gleichzeitig schnaubte und quietschte er. Alles an ihm erinnerte mich an eine Heulboje, zumal er augenscheinlich entweder kurz vor einer Herzattacke oder kurz vor einem Heulanfall stand. Die Wände fingen an zu wackeln, die Fensterscheiben wölbten sich nach außen, das Wasserglas auf dem Schreibtisch barst. Er drehte sich um und walzte von dannen. So viel Masse der man sogar von hinten ansah wie beleidigt er war. Sein Gehilfe tänzelte ihm die Augen nach oben verdrehend nach.
Erst betretenes Schweigen, wir drei sahen uns befremdet an, und dann war nur noch unser befreites Lachen zu hören. Und es war weit zu hören. Das Knallen der Eingangstür wies uns darauf hin, daß es sogar noch unseren „Rächer der Weihnachtsfeier“ mit voller Breitseite erwischt haben muß.
Umso boshafter werden wohl die Sprüche ausfallen, die er sich mit seinem Gehilfen über uns drei ausdenkt.
Gestern Abend marschierte eben dieser Kollege mit seinem Gehilfen, oder sagen wir mal lieber, er walzte, nicht im Dreivierteltakt sondern ich denke da mehr an so eine Maschine die Strassen platt macht, seinen Gehilfen im Schlepptau, durch den Gang. Angetan mit einem schwarzen Ledermantel, den er natürlich nicht wegen der Coolness sondern wegen der Masse des Bauches offen tragen muß, breitbeinig, wegen der Masse an Schenkeln, den breitkrempigen Hut auf dem kugelrunden Kopf tief ins Gesicht gezogen. Der Gehilfe, ein junger Mann, der es meiner Meinung nach auch nie gelernt hat, wo die Grenzen zwischen Spaß und Beleidigung verlaufen, tänzelte leichten Fußes daneben her.
Beide blieben an unserem Büro stehen, ein paar nichts sagende Floskeln wurden ausgetauscht. Dann geschah es. Das Wort das ich die letzten Tage in des Rächers Gegenwart vermied wo es nur ging, das unsagbare Wort Weihnachtsfeier war urplötzlich im Raum. Wie ein Peitschenknall…peng… Weihnachtsfeier…peng. Da hing es. Mitten im Raum, dreidimensional, geschätzte Schriftgröße 500 Pt. In bold versteht sich. Peinlich berührte Stille, nur die Lüfter in den PC`s drehten sich unbeeindruckt weiter, wir warteten auf das was nun kommen musste. Es blieb nichts, als sich in das Unvermeidliche zu fügen, zu hoffen es würde vorüber gehen.
Und da war es auch schon, der Knecht fragte: „geht ihr denn nicht hin?“ Als Antwort gab es ein synchrones Kopfschütteln von drei Personen. Kamera ab! Des Rächers rundes Gesicht lief rot an, noch röter, tiefrot, dunkelrot, hörbares Einatmen, schnauben, mit den Füßen scharren. Der Stier senkt den Kopf…. *Schnitt* … das war der Comicfilm wo der Stier das rote Tuch sah. Aber wir sind ja hier nicht bei Donald Duck, sondern bei *hüstel*. Das toppt sogar jede Sitcom.
Ich suchte also panisch mit dem linken Auge den Schreibtisch nach etwas ab, das ich mir in die Ohren stopfen könnte, fand die Schokoladennüsse ungeeignet, während ich mit dem rechten Auge feststellte, daß der Fluchtweg durch die Tür wegen dieser Walzmasse versperrt war, ich erwog noch, daß ein Sprung aus dem Fenster im ersten Stock auch nicht so gesund sein kann, da ging es schon los. Seine Schweinsäuglein wurden schmal, blickten noch boshafter als sonst, die Backen fingen an zu wackeln und zu wabern, seine Stimme erhob sich wie immer in schwindelnde Höhen… quiiieeeeck.. quieeeeeeck, quieeeeek…. Schwoll an…. immer lauter, immer höher:
Neeeiiin, quiekte er, die gehen alle niiiiicht! Die sind alle so destruktieeeeev, kreischte er. Aber das ist auch gut so, so können wir das alles noch schärfer machen, dann bekommen wir wenigstens keine Beleidigungsklage an den Hals, wenn ihr nicht hört was wir über euch sagen. Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt.
Am Ende des Satzes war er bei der Lautstärke einer Sirene angekommen, Tonlage hoch, sehr hoch, gleichzeitig schnaubte und quietschte er. Alles an ihm erinnerte mich an eine Heulboje, zumal er augenscheinlich entweder kurz vor einer Herzattacke oder kurz vor einem Heulanfall stand. Die Wände fingen an zu wackeln, die Fensterscheiben wölbten sich nach außen, das Wasserglas auf dem Schreibtisch barst. Er drehte sich um und walzte von dannen. So viel Masse der man sogar von hinten ansah wie beleidigt er war. Sein Gehilfe tänzelte ihm die Augen nach oben verdrehend nach.
Erst betretenes Schweigen, wir drei sahen uns befremdet an, und dann war nur noch unser befreites Lachen zu hören. Und es war weit zu hören. Das Knallen der Eingangstür wies uns darauf hin, daß es sogar noch unseren „Rächer der Weihnachtsfeier“ mit voller Breitseite erwischt haben muß.
Umso boshafter werden wohl die Sprüche ausfallen, die er sich mit seinem Gehilfen über uns drei ausdenkt.
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Stampede
Freitag, 9. November 2007, 11:39
Als ich mich heute morgen die ersten Stufen in unserem Bürogebäude hoch schleppte, ich meine natürlich voller Elan die Treppe zum ersten Stock hoch spurtete, sah ich eine bedrohlich wirkende Wolke die sich unaufhörlich auf mich zu bewegte. Ich rieb mir die verschlafenen Augen, ich meine natürlich, ich traute meinen Augen kaum, da sah ich, daß sich die Wolke aus vielen menschlichen Körpern zusammensetzte, aus der ganz viele Arme ragten und die sich auf ebenso vielen Beinen in rasender Geschwindigkeit vorwärts bewegte. Vereinzelt sah ich auch ein paar bekannte Köpfe in dem ganzen Durcheinander, war das da nicht gerade der Kopf von X? Entsetzt aufgerissene Augen in blassen Gesichtern starrten mir entgegen, wilde, angsterfüllte Schreie drangen an mein Ohr. Unaufhaltsam schob sich die Masse weiter durch das Treppenhaus Richtung Ausgang.
Mir blieb nicht viel Zeit. Brennt es irgendwo? Ich sog die Luft durch meine Nase. Nein, das roch nicht danach. Ich erinnerte mich an die Stampede, die ich vor einiger Zeit in so einem Uraltschinken mit John Wayne gesehen habe. Dort ist eine Rinderherde erschreckt durch Bären, (oder waren es Wölfe?), in Panik geraten und hat auf ihrem Fluchtweg alles zermalmt was im Wege war. Nur John Wayne konnte diese stoppen. War schon ein toller Typ dieser John, wie er auf seinem Pferd versuchte an die Spitze der Herde zu gelangen und ihm dies unter Einsatz seines Lebens auch gelang. Wild das Lasso in der einen Hand schwingend. Aber ich schweife ab.
Leider war hier und heute auch weit und breit kein John Wayne zu sehen. Und da es ferner nicht zu erwarten war, daß er aus der Toilettentür die sich rechts vom Gang befindet springen würde um den Ganzen mit ein paar Schüssen, in die Luft versteht sich, Einhalt zu gebieten, immerhin ist John schon vor ein paar Jährchen in die ewigen Jagdgründe eingegangen, und das Pferd würde auch nicht in die Toilette passen, blieb mir nichts anderes übrig, als mich ganz eng an die Wand zu pressen, ein Stoßgebet an wen auch immer zu senden, (lieber John kannst Du nicht doch versuchen ….) und zu hoffen, daß ich ohne allzu grosse Schäden überlebe.
Irgendjemand ist mir dann auf die Zehen getreten und ich glaube von irgendwem hatte ich die Nase im Ohr. Ein lauter Knall, (John bist du da?) die Eingangstür fiel zu. Ein paar aufheulende Motoren und quietschende Reifen waren zu hören und dann war es still. Gespenstisch still. Das ganze war innerhalb von wenigen Sekunden passiert. Aus dem oberen Stockwerk waren verzweifelte Rufe zu hören. In ganz hohen schrillen Tönen, kaum verständlich, langsam leiser werdend, ja fast wimmernd. Die Stimme kannte ich. Es gibt nur einen Kollegen der diese Stimmlage besitzt.
Langsam wurde ich neugierig. Ich ging nach oben. Alles sah so aus wie jeden Morgen. In der Küche stand frischer Kaffee bereit. Cheffe saß an seinem Platz. Auf dem Flur schlurfte mir ein Entwickler entgegen. Seltsam, murmelte ich. Vielleicht habe ich das alles gerade nur geträumt. Sekundenschlaf oder so? Bestimmt! Etwas verwirrt ging ich dann in mein Büro, an meinen Schreibtisch und begann meine E-Mails zu lesen. DA! Das erklärte alles. Keine Bären, keine Wölfe – ein E-Mail hatte meine Kollegen flüchten lassen:
SB. hat Probleme mit dem FTP. "Es geht nicht!", sagt er. Es möchte bitte jemand zu ihm hoch kommen. Freiwillige vor.
Gruß
Panisch packte ich meine Sachen zusammen und rannte Richtung Ausgang, den Kollegen hinterher. Da könnte nicht mal John helfen.
Mir blieb nicht viel Zeit. Brennt es irgendwo? Ich sog die Luft durch meine Nase. Nein, das roch nicht danach. Ich erinnerte mich an die Stampede, die ich vor einiger Zeit in so einem Uraltschinken mit John Wayne gesehen habe. Dort ist eine Rinderherde erschreckt durch Bären, (oder waren es Wölfe?), in Panik geraten und hat auf ihrem Fluchtweg alles zermalmt was im Wege war. Nur John Wayne konnte diese stoppen. War schon ein toller Typ dieser John, wie er auf seinem Pferd versuchte an die Spitze der Herde zu gelangen und ihm dies unter Einsatz seines Lebens auch gelang. Wild das Lasso in der einen Hand schwingend. Aber ich schweife ab.
Leider war hier und heute auch weit und breit kein John Wayne zu sehen. Und da es ferner nicht zu erwarten war, daß er aus der Toilettentür die sich rechts vom Gang befindet springen würde um den Ganzen mit ein paar Schüssen, in die Luft versteht sich, Einhalt zu gebieten, immerhin ist John schon vor ein paar Jährchen in die ewigen Jagdgründe eingegangen, und das Pferd würde auch nicht in die Toilette passen, blieb mir nichts anderes übrig, als mich ganz eng an die Wand zu pressen, ein Stoßgebet an wen auch immer zu senden, (lieber John kannst Du nicht doch versuchen ….) und zu hoffen, daß ich ohne allzu grosse Schäden überlebe.
Irgendjemand ist mir dann auf die Zehen getreten und ich glaube von irgendwem hatte ich die Nase im Ohr. Ein lauter Knall, (John bist du da?) die Eingangstür fiel zu. Ein paar aufheulende Motoren und quietschende Reifen waren zu hören und dann war es still. Gespenstisch still. Das ganze war innerhalb von wenigen Sekunden passiert. Aus dem oberen Stockwerk waren verzweifelte Rufe zu hören. In ganz hohen schrillen Tönen, kaum verständlich, langsam leiser werdend, ja fast wimmernd. Die Stimme kannte ich. Es gibt nur einen Kollegen der diese Stimmlage besitzt.
Langsam wurde ich neugierig. Ich ging nach oben. Alles sah so aus wie jeden Morgen. In der Küche stand frischer Kaffee bereit. Cheffe saß an seinem Platz. Auf dem Flur schlurfte mir ein Entwickler entgegen. Seltsam, murmelte ich. Vielleicht habe ich das alles gerade nur geträumt. Sekundenschlaf oder so? Bestimmt! Etwas verwirrt ging ich dann in mein Büro, an meinen Schreibtisch und begann meine E-Mails zu lesen. DA! Das erklärte alles. Keine Bären, keine Wölfe – ein E-Mail hatte meine Kollegen flüchten lassen:
SB. hat Probleme mit dem FTP. "Es geht nicht!", sagt er. Es möchte bitte jemand zu ihm hoch kommen. Freiwillige vor.
Gruß
Panisch packte ich meine Sachen zusammen und rannte Richtung Ausgang, den Kollegen hinterher. Da könnte nicht mal John helfen.
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kicher
Donnerstag, 8. November 2007, 12:46
Frau B. ist heute auch da obwohl kein Mittwoch ist. Als BR müsste ich mich eigentlich fragen, warum eine Kraft die lediglich einen Vertrag für 8 Stunden die Woche hat laufend Überstunden macht. Gut, ich gebs zu, ich frage mich ja gerade.
Heute, weil Frau I. nicht da ist, spricht sie mit sich selbst. Ich weiß ja nicht, was sie sich erzählt, aber es muß ganz schön lustig sein, weil sie manchmal auch leise vor sich hinkichert. Klingt aber irgendwie sehr gekünstelt. Anscheinend kennt sie die Witze schon die sie sich erzählt oder sie versteht sie nicht. Und wenn ich genau hinhöre sagt sie noch irgendwelche Zahlenkolonnen auf, und erzählt sich selbst jeden einzelnen Menüpunkt den sie beim Testen mit lautem Tastenklick anwählt. Und daß sie die Inventurdaten braucht. Und ab und an ruft sie eine höhere Macht zu Hilfe mit den Worten "mein Gott"....ah.. falsch.. das macht mich noch ganz verrückt... (mich auch)
Ihr Telefon war übrigens genausowenig auszuhalten. Jedes mal wenn das Ding geläutet hat, was heisst geläutet, die Glocken in Rom zur Auferstehung sind liebliches Gebimmel dagegen, sind dem Benjamini neben ihr wieder ein paar Blätter abgefallen. Wenn sie wie jeder normale Mensch fünf Tage die Woche arbeiten würde, könnte man den Ficus nur noch als Reisigbesen verwenden.
Fein formulierte höfliche Hinweise meinerseits wie "sag mal hast Du schlechte Ohren weil Du Dein Telefon so laut hast?" wurden bisher dümmlich kichernd übergangen. Ich hätte ihr ja auch einfach einen Link schicken können mit einer Liste von Ohrenärzten, mit der Frage ob das Geplärre des ihrigen bleibende Schäden am Trommelfell verursacht hat.
Für solche Fälle bleibt Frau ja eigentlich nur selbst Hand anzulegen, ganz langsam um den Hals legen und genüsslich... ok ok.. ich hab heute morgen die Telefonlautstärke heimlich umprogrammiert.
Heute, weil Frau I. nicht da ist, spricht sie mit sich selbst. Ich weiß ja nicht, was sie sich erzählt, aber es muß ganz schön lustig sein, weil sie manchmal auch leise vor sich hinkichert. Klingt aber irgendwie sehr gekünstelt. Anscheinend kennt sie die Witze schon die sie sich erzählt oder sie versteht sie nicht. Und wenn ich genau hinhöre sagt sie noch irgendwelche Zahlenkolonnen auf, und erzählt sich selbst jeden einzelnen Menüpunkt den sie beim Testen mit lautem Tastenklick anwählt. Und daß sie die Inventurdaten braucht. Und ab und an ruft sie eine höhere Macht zu Hilfe mit den Worten "mein Gott"....ah.. falsch.. das macht mich noch ganz verrückt... (mich auch)
Ihr Telefon war übrigens genausowenig auszuhalten. Jedes mal wenn das Ding geläutet hat, was heisst geläutet, die Glocken in Rom zur Auferstehung sind liebliches Gebimmel dagegen, sind dem Benjamini neben ihr wieder ein paar Blätter abgefallen. Wenn sie wie jeder normale Mensch fünf Tage die Woche arbeiten würde, könnte man den Ficus nur noch als Reisigbesen verwenden.
Fein formulierte höfliche Hinweise meinerseits wie "sag mal hast Du schlechte Ohren weil Du Dein Telefon so laut hast?" wurden bisher dümmlich kichernd übergangen. Ich hätte ihr ja auch einfach einen Link schicken können mit einer Liste von Ohrenärzten, mit der Frage ob das Geplärre des ihrigen bleibende Schäden am Trommelfell verursacht hat.
Für solche Fälle bleibt Frau ja eigentlich nur selbst Hand anzulegen, ganz langsam um den Hals legen und genüsslich... ok ok.. ich hab heute morgen die Telefonlautstärke heimlich umprogrammiert.
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bla bla bla
Donnerstag, 8. November 2007, 11:41
Gestern geschrieben:
Heute ist es endlich wieder so weit. Mittwoch 8:00 Uhr. Mit Spannung sehe ich der Ankunft von Frau B. entgegen.
Bislang befindet sich nur Frau I., an ihrem Platz, einen dicken Schal um den Hals geschlungen, erwartet auch sie ächzend, stöhnend, schniefend und ungeduldig die Ankunft von Frau B. Nachdem mir gestern schon die Entstehungsgeschichte jeder einzelnen Schramme an jeglichem Körperteil des „unsrigen“, unter Aufzählung jedes kleinen Bluttropfens erörtert wurde, erhoffe ich mir für heute natürlich einen immensen Spannungsanstieg, zumal beide Kinder anscheinend nicht beim Namen genannt werden dürfen. Das hört sich dann in etwa so an: „unserer hat heute einen so und so großen Haufen gesch****“, oder „der unsrige hat die Katze am Schwanz gezogen“. Kommt beim Nennen der Namen etwa das unsagbar Böse über uns? Da war doch was….
08.45 Uhr und ich hab wegen meiner Nikotinsucht den Einstieg verpasst. Wir sind beim Thema Schwangerschaft und Krankheit. Die eine, Frau B., ist seit ihrer Schwangerschaft kaum krank gewesen, na ja, mal von nem Schnupfen abgesehen, die zweite, Frau I, ist seitdem laufend krank „schnief“.. Das „Hochziehen“ im Sekundentakt nervt mich.
Am Freitag ist St. Martinstag und „der unsrige“ geht da das erste Mal mit. Der unsrige ist in diesem Fall der Ableger von Frau B. Ach ja, und das Wetter gestern war für die Kinder die am Leonhardiritt in Murnau, egal ob als Besucher oder als Akteure, teilgenommen haben nix. Was haben die armen Würmer gefroren.
Frau I. war mit dem ihrigen Kind und dem ihrigen Mann am Leonhardiritt in Peißenberg. Das war die ersten Minuten ganz nett für ihn, gab ja auch viel zu sehen mit den ganzen Pferden und so, aber dann wurde ihm verständlicherweise schon wieder langweilig. Ich frage mich, wer von den zwei Dreibeinern da gemeint war. Hab ich schon erwähnt, daß mich das Hochziehen nervt?
Der A.hat heute frei, der arbeitet am Bau. Das ist jetzt Thema Nr. 2. Der Hausbau. Von der falsch ausgehobenen Baugrube über den geplanten Wintergarten, Verkabelung, sanitäre Anlagen, Fliesen, Hausanstrich – ich weiß Bescheid. Wer welchen Installateur zu welcher Tageszeit angerufen hat – ich weiß Bescheid. Bin endlich mal so richtig umfassend informiert. Das ist selten bei uns in der Firma und ich weiß das durchaus zu schätzen, obwohl mich das Hochziehen immer noch nervt.
10:16 Uhr – Beide Damen schweigen – man hört nur das Hochziehen – und ich bin ziemlich angenervt. Da möchte ich lieber haargenaue Erklärungen eines Windelinhaltes hören. Wenn ich jetzt aber rauchen geh verpasse ich bestimmt etwas Signifikantes. Meine Güte, das nervt mich so, daß ich wohl jetzt eine ganze Schachtel hintereinander weg rauchen muss. Pause, bevor ich explodiere.
Bin wieder zurück. Thema: Frau I erzählt gerade: Mein Papa und A.`s Papa schneiden irgendwas (das habe ich verpasst) mit der Kreissäge – da ist er, der Papa, mit dem Finger blöd ran gekommen. Ist der Finger weg? Nein, erzählt Frau I. weiter, nur verletzt. Sie hat sich zuerst nicht getraut das anzuschauen. Der Papa hat sich ja beim Hausbau seines eigenen Hauses schon eine Fingerkuppe abgesäbelt. Am Sonntag ist der unsrige mit dem Schädel gegen die Marmorplatte am Fensterbrett geknallt. Also nicht viel verpasst, darüber bin ich ja schon am Montag informiert worden.
Der „unsere“ von Frau B. hat sich am Wochenende auch verletzt. Leider konnte ich wegen eines Telefonats nicht hören womit und wann. Ich sollte unseren Kunden verbieten mich an einem Mittwoch anzurufen. Also, sie hörte es poltern und dann großes Geplärre. Aber er hatte sich nur am Auge irgendwo aufgeritzt. Allerdings hätte das ja auch ins Auge gehen können. „Oh Gott, Oh Gott! Zum Glück ist bei den Kindern noch alles recht weich“, erzählt Frau I. „Ich hab bei dem unsrigen alles mit Arnika eingeschmiert.“ Ihr reicht es langsam (mir übrigens auch) Jeden Tag ist irgendwer verletzt gewesen. Sie kann auch keine erste Hilfe leisten weil sie nicht in der Lage ist das zu sehen. Frau A hat auch immer Arnika zuhause.
Gestern war Frau I. mit ihrem angetrauten Ehemann beim Notar, Da haben dann die Eltern von ihr auf den ihrigen aufgepasst. Und die Oma hat so einen normalen Bürostuhl. So einen Drehstuhl. Da ist er dann heruntergefallen der ihrige und jetzt ist er überall grün und blau. Sie meint, daß die Leute denken werden, daß sie ihr Kind schlagen. „Da hat er ne Narbe“ erzählt sie und fuchtelt mit dem Zeigefinger in ihrem Gesicht rum, „und hier und auf der anderen Seite. “Im Prinzip ist er eben a Bua, es trifft ihn immer am Kopf“, sagt sie. Ich verkneife mir eine boshafte Bemerkung und ärgere mich weiter über die Schnieferei.
Die Schwester einer Freundin von Frau A. ist einfach zu übervorsichtig. Sieht immer dreimal nach ob auch alles abgesperrt ist. Ich finde das Thema hochinteressant, und gerade an dieser spannenden Stelle kommt Cheffe ins Büro und stört. Er kommt ja nicht oft hier rein, aber daß er gerade dann kommt, wenn was Neues erzählt wird, das nehme ich ihm übel.
Ja! Endlich! Da sind sie wieder! Die Windelgespräche. Frau B. fängt an:
Der unsrige räumt jetzt seine Windel selbst auf. Das macht er nun wohl so lange wie er sich als Großer vorkommt.
Frau I. steigt voll ein:
Wir haben den unsrigen jetzt mal kurz ohne Windeln laufen lassen. (Aus welchen Gründen auch immer, ich muß gesehen, das habe ich nicht so mitbekommen). Das kann man normalerweise mit dem ja nicht machen, der pieselt dann die ganze Wohnung voll. Sie hat ihn dann auf den Topf gehockt. Und da hat er gedrückt damit a bissal wos geht. Entzückensrufe von beiden Frauen. Mei ist das nett, ach wie süß. Ja, da saß er nun mit hochroter Kopf und ganz großen Augen.
Ich sitze auch da mit ganz großen Augen und drücke, besser gesagt ich VERdrücke und zwar weiterhin jeden Kommentar.
Frau I. will jetzt von Frau B. wissen, ob sie den ihrigen schon regelmäßig drauf setzt. Und ich habe das große Glück, daß ich sofort erfahre, daß er im Urlaub GROSS schon ganz alleine in den Topf gemacht hat. Das war zuhause allerdings dann wieder vorbei. Wenn sie ihn dann fragt warum er in Windeln gepieselt hat, bekommt sie zur Antwort: Mama ich hab es vergessen. Sie sagt dann oft zu ihm: komm wir gehen auf`s Klo. Wenn er dann Lust hat geht er auch. Aber meist ist es so, wenn er kacken muß geht er in sein Zimmer, danach kommt er zurück und sagt: Mama, Windeln macht – habs vergessen. Der Wahnsinn oder? Also sie meint, bewusst ist es ihm, aber er mag nicht. Frau I erwidert, daß es schon mal gut sei, wenn er es realisiert. „Ja, wird auch langsam Zeit“ meint Frau B. Obwohl sie ihn ja nicht drängt, aber er wird (oder ist?) ja immerhin schon drei!
Der zukünftige Nachbar von Frau I. hat eine Tochter mit 2. „Die ist schon ganz sauber“, erzählt Frau I und Frau B meint, daß es „so welche“ gibt.
Heute ist es endlich wieder so weit. Mittwoch 8:00 Uhr. Mit Spannung sehe ich der Ankunft von Frau B. entgegen.
Bislang befindet sich nur Frau I., an ihrem Platz, einen dicken Schal um den Hals geschlungen, erwartet auch sie ächzend, stöhnend, schniefend und ungeduldig die Ankunft von Frau B. Nachdem mir gestern schon die Entstehungsgeschichte jeder einzelnen Schramme an jeglichem Körperteil des „unsrigen“, unter Aufzählung jedes kleinen Bluttropfens erörtert wurde, erhoffe ich mir für heute natürlich einen immensen Spannungsanstieg, zumal beide Kinder anscheinend nicht beim Namen genannt werden dürfen. Das hört sich dann in etwa so an: „unserer hat heute einen so und so großen Haufen gesch****“, oder „der unsrige hat die Katze am Schwanz gezogen“. Kommt beim Nennen der Namen etwa das unsagbar Böse über uns? Da war doch was….
08.45 Uhr und ich hab wegen meiner Nikotinsucht den Einstieg verpasst. Wir sind beim Thema Schwangerschaft und Krankheit. Die eine, Frau B., ist seit ihrer Schwangerschaft kaum krank gewesen, na ja, mal von nem Schnupfen abgesehen, die zweite, Frau I, ist seitdem laufend krank „schnief“.. Das „Hochziehen“ im Sekundentakt nervt mich.
Am Freitag ist St. Martinstag und „der unsrige“ geht da das erste Mal mit. Der unsrige ist in diesem Fall der Ableger von Frau B. Ach ja, und das Wetter gestern war für die Kinder die am Leonhardiritt in Murnau, egal ob als Besucher oder als Akteure, teilgenommen haben nix. Was haben die armen Würmer gefroren.
Frau I. war mit dem ihrigen Kind und dem ihrigen Mann am Leonhardiritt in Peißenberg. Das war die ersten Minuten ganz nett für ihn, gab ja auch viel zu sehen mit den ganzen Pferden und so, aber dann wurde ihm verständlicherweise schon wieder langweilig. Ich frage mich, wer von den zwei Dreibeinern da gemeint war. Hab ich schon erwähnt, daß mich das Hochziehen nervt?
Der A.hat heute frei, der arbeitet am Bau. Das ist jetzt Thema Nr. 2. Der Hausbau. Von der falsch ausgehobenen Baugrube über den geplanten Wintergarten, Verkabelung, sanitäre Anlagen, Fliesen, Hausanstrich – ich weiß Bescheid. Wer welchen Installateur zu welcher Tageszeit angerufen hat – ich weiß Bescheid. Bin endlich mal so richtig umfassend informiert. Das ist selten bei uns in der Firma und ich weiß das durchaus zu schätzen, obwohl mich das Hochziehen immer noch nervt.
10:16 Uhr – Beide Damen schweigen – man hört nur das Hochziehen – und ich bin ziemlich angenervt. Da möchte ich lieber haargenaue Erklärungen eines Windelinhaltes hören. Wenn ich jetzt aber rauchen geh verpasse ich bestimmt etwas Signifikantes. Meine Güte, das nervt mich so, daß ich wohl jetzt eine ganze Schachtel hintereinander weg rauchen muss. Pause, bevor ich explodiere.
Bin wieder zurück. Thema: Frau I erzählt gerade: Mein Papa und A.`s Papa schneiden irgendwas (das habe ich verpasst) mit der Kreissäge – da ist er, der Papa, mit dem Finger blöd ran gekommen. Ist der Finger weg? Nein, erzählt Frau I. weiter, nur verletzt. Sie hat sich zuerst nicht getraut das anzuschauen. Der Papa hat sich ja beim Hausbau seines eigenen Hauses schon eine Fingerkuppe abgesäbelt. Am Sonntag ist der unsrige mit dem Schädel gegen die Marmorplatte am Fensterbrett geknallt. Also nicht viel verpasst, darüber bin ich ja schon am Montag informiert worden.
Der „unsere“ von Frau B. hat sich am Wochenende auch verletzt. Leider konnte ich wegen eines Telefonats nicht hören womit und wann. Ich sollte unseren Kunden verbieten mich an einem Mittwoch anzurufen. Also, sie hörte es poltern und dann großes Geplärre. Aber er hatte sich nur am Auge irgendwo aufgeritzt. Allerdings hätte das ja auch ins Auge gehen können. „Oh Gott, Oh Gott! Zum Glück ist bei den Kindern noch alles recht weich“, erzählt Frau I. „Ich hab bei dem unsrigen alles mit Arnika eingeschmiert.“ Ihr reicht es langsam (mir übrigens auch) Jeden Tag ist irgendwer verletzt gewesen. Sie kann auch keine erste Hilfe leisten weil sie nicht in der Lage ist das zu sehen. Frau A hat auch immer Arnika zuhause.
Gestern war Frau I. mit ihrem angetrauten Ehemann beim Notar, Da haben dann die Eltern von ihr auf den ihrigen aufgepasst. Und die Oma hat so einen normalen Bürostuhl. So einen Drehstuhl. Da ist er dann heruntergefallen der ihrige und jetzt ist er überall grün und blau. Sie meint, daß die Leute denken werden, daß sie ihr Kind schlagen. „Da hat er ne Narbe“ erzählt sie und fuchtelt mit dem Zeigefinger in ihrem Gesicht rum, „und hier und auf der anderen Seite. “Im Prinzip ist er eben a Bua, es trifft ihn immer am Kopf“, sagt sie. Ich verkneife mir eine boshafte Bemerkung und ärgere mich weiter über die Schnieferei.
Die Schwester einer Freundin von Frau A. ist einfach zu übervorsichtig. Sieht immer dreimal nach ob auch alles abgesperrt ist. Ich finde das Thema hochinteressant, und gerade an dieser spannenden Stelle kommt Cheffe ins Büro und stört. Er kommt ja nicht oft hier rein, aber daß er gerade dann kommt, wenn was Neues erzählt wird, das nehme ich ihm übel.
Ja! Endlich! Da sind sie wieder! Die Windelgespräche. Frau B. fängt an:
Der unsrige räumt jetzt seine Windel selbst auf. Das macht er nun wohl so lange wie er sich als Großer vorkommt.
Frau I. steigt voll ein:
Wir haben den unsrigen jetzt mal kurz ohne Windeln laufen lassen. (Aus welchen Gründen auch immer, ich muß gesehen, das habe ich nicht so mitbekommen). Das kann man normalerweise mit dem ja nicht machen, der pieselt dann die ganze Wohnung voll. Sie hat ihn dann auf den Topf gehockt. Und da hat er gedrückt damit a bissal wos geht. Entzückensrufe von beiden Frauen. Mei ist das nett, ach wie süß. Ja, da saß er nun mit hochroter Kopf und ganz großen Augen.
Ich sitze auch da mit ganz großen Augen und drücke, besser gesagt ich VERdrücke und zwar weiterhin jeden Kommentar.
Frau I. will jetzt von Frau B. wissen, ob sie den ihrigen schon regelmäßig drauf setzt. Und ich habe das große Glück, daß ich sofort erfahre, daß er im Urlaub GROSS schon ganz alleine in den Topf gemacht hat. Das war zuhause allerdings dann wieder vorbei. Wenn sie ihn dann fragt warum er in Windeln gepieselt hat, bekommt sie zur Antwort: Mama ich hab es vergessen. Sie sagt dann oft zu ihm: komm wir gehen auf`s Klo. Wenn er dann Lust hat geht er auch. Aber meist ist es so, wenn er kacken muß geht er in sein Zimmer, danach kommt er zurück und sagt: Mama, Windeln macht – habs vergessen. Der Wahnsinn oder? Also sie meint, bewusst ist es ihm, aber er mag nicht. Frau I erwidert, daß es schon mal gut sei, wenn er es realisiert. „Ja, wird auch langsam Zeit“ meint Frau B. Obwohl sie ihn ja nicht drängt, aber er wird (oder ist?) ja immerhin schon drei!
Der zukünftige Nachbar von Frau I. hat eine Tochter mit 2. „Die ist schon ganz sauber“, erzählt Frau I und Frau B meint, daß es „so welche“ gibt.
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