absit omen
Der Mobber
Donnerstag, 3. April 2008, 13:40
Im folgenden Text sind die Namen frei erfunden. Wenn sich aber jemand in der Beschreibung einer Person wieder erkennen sollte, so kann es sein, dass das gewollt ist.

Alfred ist unterwegs. Ich nenne ihn Alfred, weil ich mit dem Namen "Ekel" verbinde. Ekel Alfred... passt eben. In meiner Geschichte ist also besagter Alfred ein so genannter Kollege, der Fehler von anderen Leuten sofort durch das ganze Haus trägt. Von einem Büro zu anderen wandert und sich dort in unschöner Art und Weise über die Betroffenen auslässt. „Der ist zu blöd“ – „die sind zu unfähig“ usw. sind da noch die harmlosen Ausdrücke. Und er macht das wirklich so, daß jeder, aber wirklich jeder das mit bekommt.

Gestern nun hatte er wieder ein Opfer und schon marschierte er los. Gerade hatte er sich im ersten Büro über die Unfähigkeit und Blödheit von Herrn L. mokiert und saß nun bereits im zweiten, als Herr L. geradewegs in das letzte Büro auf dem Gang ging und dort den Kollegen Max fragte, ob denn der Alfred schon bei ihm gewesen sei. Als dieser verneinte, stellte sich Herr L. grinsend auf den Gang und brüllte los: „Alfreeeed! Der Max weiß es auch noch nicht, Du darfst nicht vergessen es ihm auch noch zu erzählen!“

Nicht, daß der Alfred daraus gelernt hätte, nein. Es dauerte nicht lange und er setzte seine Runde fort. Nun musste aber L. gerade dringend mit dem Alfred bei einem Kunden, eben diesen Fehler beheben. So ging er in das Büro in dem besagter Alfred gerade am schimpfen war und meinte ganz trocken zu ihm: „Ach Alfred, wenn ich die Büros auf der rechten Seite des Ganges über meine und die Unfähigkeit meiner Abteilung unterrichte, und du weiter die Büros auf der linken Seite machst, wärst Du schneller fertig und wir könnten uns langsam daran machen den Fehler beim Kunden zu beheben.“

Herr L. erzählte mir später, daß er dafür nur mit bösen Blicken bedacht wurde.

Kommentieren