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als / wie
Freitag, 30. November 2007, 16:39
Liebes xxx -Team,
in weniger wie einem Monat ist schon wieder Weihnachten!
So geschrieben von der Team-Assistentin der Geschäftsleitung an alle Mitarbeiter. Bin gerade am Überlegen ob ich ihr mal den Zwiebefisch zuschicke. Hab es mir überlegt - mache ich nicht. Der Zwiebelfisch hat zu viel Unterhaltungswert.
in weniger wie einem Monat ist schon wieder Weihnachten!
So geschrieben von der Team-Assistentin der Geschäftsleitung an alle Mitarbeiter. Bin gerade am Überlegen ob ich ihr mal den Zwiebefisch zuschicke. Hab es mir überlegt - mache ich nicht. Der Zwiebelfisch hat zu viel Unterhaltungswert.
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Heute morgen an der Tankstelle
Freitag, 30. November 2007, 16:04
Vor mir die weibliche Person an der Kasse, reichte der Bedienung zur Bezahlung eine Karte. Hinter dem Tresen stand außerdem noch Schorsch, der Besitzer der Tankstelle, und blätterte durch irgendeine Zeitung. Nachdem ich ihn schon länger nicht gesehen hatte, sprach ich ihn an und wir quasselten ein wenig belangloses Zeug, wie, lange nicht gesehen, bist wohl schon so reich, daß du selbst nichts mehr arbeiten mußt und nur noch zum Zeitung lesen rein kommst? Wir witzelten so rum eine flache, aber durchaus nette Unterhaltung.
Die Bedienung sagte der Kundin vor mir das übliche Sprüchlein auf: Bitte Pin eingeben und bestätigen, ging einen Schritt zur Seite und nahm an der Unterhaltung von Schorsch und mir teil. Plötzlich drehte sich die Frau vor mir wie von der Tarantel gestochen um und fauchte mich richtig gehend mit erhobener Stimme an: Gengas zruck! Dazu ist zu sagen, daß ich ungefähr einen Meter hinter ihr stand und durch mein Gespräch mit der Angestellten und dem Schorsch so abgelenkt war, daß ich im ersten Moment gar nicht wusste was die von mir will.
Ich habe ihr dann mit einem Lächeln auf den Lippen mitgeteilt: Wissen`s, es interessiert mi überhaupt net wie vui daß sie zoin miassn und woicha Numma daß sie do eigebn geht ma a am Arsch vorbei. I untahoit mi do mit dene Leid und do schaug i de Leid o - und sonst nix! Und i schiaggelt bestimmt net nebnbei auf fremde Finga damit i wos sieg wos mi an Dreck interessiert. Aber wenn`s eana beruhigt, dann mach i meine Augn hoid zua“.
Und während des letzten Satzes halte ich mir demonstrativ die Augen zu.
Sie dreht sich wieder um und tippelt los, bekommt ihre Karte zurück und rauscht aus dem Gebäude.
Der Schorsch lacht, sieht ihr nach, tippt sich unmissverständlich an die Stirn und sagt, daß er hier keine Diskretionszone wegen „so damische Weiba“ einbauen wird.
Ich meine, es ist ja gut wenn man darauf achtet, daß die betreffende Zahl nicht jeder Hinz und Kunz mitbekommt, kann ich wirklich verstehen, aber muß man so unfreundlich sein? Das kleine Wörtchen „bitte“ hätte gereicht. Aber das ist für viele Menschen einfach schon zuviel.
Die Bedienung sagte der Kundin vor mir das übliche Sprüchlein auf: Bitte Pin eingeben und bestätigen, ging einen Schritt zur Seite und nahm an der Unterhaltung von Schorsch und mir teil. Plötzlich drehte sich die Frau vor mir wie von der Tarantel gestochen um und fauchte mich richtig gehend mit erhobener Stimme an: Gengas zruck! Dazu ist zu sagen, daß ich ungefähr einen Meter hinter ihr stand und durch mein Gespräch mit der Angestellten und dem Schorsch so abgelenkt war, daß ich im ersten Moment gar nicht wusste was die von mir will.
Ich habe ihr dann mit einem Lächeln auf den Lippen mitgeteilt: Wissen`s, es interessiert mi überhaupt net wie vui daß sie zoin miassn und woicha Numma daß sie do eigebn geht ma a am Arsch vorbei. I untahoit mi do mit dene Leid und do schaug i de Leid o - und sonst nix! Und i schiaggelt bestimmt net nebnbei auf fremde Finga damit i wos sieg wos mi an Dreck interessiert. Aber wenn`s eana beruhigt, dann mach i meine Augn hoid zua“.
Und während des letzten Satzes halte ich mir demonstrativ die Augen zu.
Sie dreht sich wieder um und tippelt los, bekommt ihre Karte zurück und rauscht aus dem Gebäude.
Der Schorsch lacht, sieht ihr nach, tippt sich unmissverständlich an die Stirn und sagt, daß er hier keine Diskretionszone wegen „so damische Weiba“ einbauen wird.
Ich meine, es ist ja gut wenn man darauf achtet, daß die betreffende Zahl nicht jeder Hinz und Kunz mitbekommt, kann ich wirklich verstehen, aber muß man so unfreundlich sein? Das kleine Wörtchen „bitte“ hätte gereicht. Aber das ist für viele Menschen einfach schon zuviel.
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Solidarität
Donnerstag, 29. November 2007, 19:04
Solidarität ist hier natürlich 'n Fremdwort. Hier sitzt an jedem Schreibtisch 'n Bonsai-Judas. Da kann man von 'ner Horde Piranhas mehr Mitgefühl erwarten als hier von 'ner Horde Kollegen. Wenn du hier mal 'n Fehler machst, dann steht jeder von denen sofort ruckzuck parat mit ’ner Pfanne, in die er dich gleich reinhauen kann, wenn sich’s ergibt. Ohne ’n meterdickes Fell musst du morgens überhaupt nicht ins Büro kommen.
Zitat von Stromberg
Stromberg spricht hier natürlich nicht über unsere Firma. So ein Verhalten gibts ja auch "in echt" nicht. Außerdem ist Stromberg selbst natürlich eine fiktive Figur, Führungskraft in einer fiktiven Versicherungsgesellschaft - alles nicht real. Reiner Zufall, daß mir während des lesens unsere Firma einfiel. Reiner Zufall - wirklich! Echt!
Zitat von Stromberg
Stromberg spricht hier natürlich nicht über unsere Firma. So ein Verhalten gibts ja auch "in echt" nicht. Außerdem ist Stromberg selbst natürlich eine fiktive Figur, Führungskraft in einer fiktiven Versicherungsgesellschaft - alles nicht real. Reiner Zufall, daß mir während des lesens unsere Firma einfiel. Reiner Zufall - wirklich! Echt!
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Zwei Wünsche
Donnerstag, 29. November 2007, 18:11
Ach, zwei Wünsche wünscht' ich immer
Leider immer noch vergebens.
Und doch sind's die innig-frommsten,
Schönsten meines ganzes Lebens!
Dass ich alle, alle Menschen
Könnt' mit gleicher Lieb' umfassen,
Und dass Ein'ge ich von ihnen
Morgen dürfte hängen lassen.
Adolf Glaßbrenner (1810-1876)
Leider immer noch vergebens.
Und doch sind's die innig-frommsten,
Schönsten meines ganzes Lebens!
Dass ich alle, alle Menschen
Könnt' mit gleicher Lieb' umfassen,
Und dass Ein'ge ich von ihnen
Morgen dürfte hängen lassen.
Adolf Glaßbrenner (1810-1876)
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Der Rächer der Weihnachtsfeier
Donnerstag, 29. November 2007, 16:19
Alle Jahre wieder ist es das selbe Spiel. Die Frage ob man zur Weihnachtsfeier geht oder es lieber bleiben lässt stellt sich für mich persönlich ja schon einige Zeit nicht mehr. Wohl aber für einige andere Mitarbeiter. Woran ja an und für sich nichts Schlechtes wäre, wenn denn dieses Jahr nicht das mit dem „Kabarett“ im Raume stehen würde. Der Initiator desselben, fühlt sich anscheinend von jedem einzelnen, der dieser Veranstaltung fern zu bleiben gedenkt, persönlich beleidigt.
Gestern Abend marschierte eben dieser Kollege mit seinem Gehilfen, oder sagen wir mal lieber, er walzte, nicht im Dreivierteltakt sondern ich denke da mehr an so eine Maschine die Strassen platt macht, seinen Gehilfen im Schlepptau, durch den Gang. Angetan mit einem schwarzen Ledermantel, den er natürlich nicht wegen der Coolness sondern wegen der Masse des Bauches offen tragen muß, breitbeinig, wegen der Masse an Schenkeln, den breitkrempigen Hut auf dem kugelrunden Kopf tief ins Gesicht gezogen. Der Gehilfe, ein junger Mann, der es meiner Meinung nach auch nie gelernt hat, wo die Grenzen zwischen Spaß und Beleidigung verlaufen, tänzelte leichten Fußes daneben her.
Beide blieben an unserem Büro stehen, ein paar nichts sagende Floskeln wurden ausgetauscht. Dann geschah es. Das Wort das ich die letzten Tage in des Rächers Gegenwart vermied wo es nur ging, das unsagbare Wort Weihnachtsfeier war urplötzlich im Raum. Wie ein Peitschenknall…peng… Weihnachtsfeier…peng. Da hing es. Mitten im Raum, dreidimensional, geschätzte Schriftgröße 500 Pt. In bold versteht sich. Peinlich berührte Stille, nur die Lüfter in den PC`s drehten sich unbeeindruckt weiter, wir warteten auf das was nun kommen musste. Es blieb nichts, als sich in das Unvermeidliche zu fügen, zu hoffen es würde vorüber gehen.
Und da war es auch schon, der Knecht fragte: „geht ihr denn nicht hin?“ Als Antwort gab es ein synchrones Kopfschütteln von drei Personen. Kamera ab! Des Rächers rundes Gesicht lief rot an, noch röter, tiefrot, dunkelrot, hörbares Einatmen, schnauben, mit den Füßen scharren. Der Stier senkt den Kopf…. *Schnitt* … das war der Comicfilm wo der Stier das rote Tuch sah. Aber wir sind ja hier nicht bei Donald Duck, sondern bei *hüstel*. Das toppt sogar jede Sitcom.
Ich suchte also panisch mit dem linken Auge den Schreibtisch nach etwas ab, das ich mir in die Ohren stopfen könnte, fand die Schokoladennüsse ungeeignet, während ich mit dem rechten Auge feststellte, daß der Fluchtweg durch die Tür wegen dieser Walzmasse versperrt war, ich erwog noch, daß ein Sprung aus dem Fenster im ersten Stock auch nicht so gesund sein kann, da ging es schon los. Seine Schweinsäuglein wurden schmal, blickten noch boshafter als sonst, die Backen fingen an zu wackeln und zu wabern, seine Stimme erhob sich wie immer in schwindelnde Höhen… quiiieeeeck.. quieeeeeeck, quieeeeek…. Schwoll an…. immer lauter, immer höher:
Neeeiiin, quiekte er, die gehen alle niiiiicht! Die sind alle so destruktieeeeev, kreischte er. Aber das ist auch gut so, so können wir das alles noch schärfer machen, dann bekommen wir wenigstens keine Beleidigungsklage an den Hals, wenn ihr nicht hört was wir über euch sagen. Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt.
Am Ende des Satzes war er bei der Lautstärke einer Sirene angekommen, Tonlage hoch, sehr hoch, gleichzeitig schnaubte und quietschte er. Alles an ihm erinnerte mich an eine Heulboje, zumal er augenscheinlich entweder kurz vor einer Herzattacke oder kurz vor einem Heulanfall stand. Die Wände fingen an zu wackeln, die Fensterscheiben wölbten sich nach außen, das Wasserglas auf dem Schreibtisch barst. Er drehte sich um und walzte von dannen. So viel Masse der man sogar von hinten ansah wie beleidigt er war. Sein Gehilfe tänzelte ihm die Augen nach oben verdrehend nach.
Erst betretenes Schweigen, wir drei sahen uns befremdet an, und dann war nur noch unser befreites Lachen zu hören. Und es war weit zu hören. Das Knallen der Eingangstür wies uns darauf hin, daß es sogar noch unseren „Rächer der Weihnachtsfeier“ mit voller Breitseite erwischt haben muß.
Umso boshafter werden wohl die Sprüche ausfallen, die er sich mit seinem Gehilfen über uns drei ausdenkt.
Gestern Abend marschierte eben dieser Kollege mit seinem Gehilfen, oder sagen wir mal lieber, er walzte, nicht im Dreivierteltakt sondern ich denke da mehr an so eine Maschine die Strassen platt macht, seinen Gehilfen im Schlepptau, durch den Gang. Angetan mit einem schwarzen Ledermantel, den er natürlich nicht wegen der Coolness sondern wegen der Masse des Bauches offen tragen muß, breitbeinig, wegen der Masse an Schenkeln, den breitkrempigen Hut auf dem kugelrunden Kopf tief ins Gesicht gezogen. Der Gehilfe, ein junger Mann, der es meiner Meinung nach auch nie gelernt hat, wo die Grenzen zwischen Spaß und Beleidigung verlaufen, tänzelte leichten Fußes daneben her.
Beide blieben an unserem Büro stehen, ein paar nichts sagende Floskeln wurden ausgetauscht. Dann geschah es. Das Wort das ich die letzten Tage in des Rächers Gegenwart vermied wo es nur ging, das unsagbare Wort Weihnachtsfeier war urplötzlich im Raum. Wie ein Peitschenknall…peng… Weihnachtsfeier…peng. Da hing es. Mitten im Raum, dreidimensional, geschätzte Schriftgröße 500 Pt. In bold versteht sich. Peinlich berührte Stille, nur die Lüfter in den PC`s drehten sich unbeeindruckt weiter, wir warteten auf das was nun kommen musste. Es blieb nichts, als sich in das Unvermeidliche zu fügen, zu hoffen es würde vorüber gehen.
Und da war es auch schon, der Knecht fragte: „geht ihr denn nicht hin?“ Als Antwort gab es ein synchrones Kopfschütteln von drei Personen. Kamera ab! Des Rächers rundes Gesicht lief rot an, noch röter, tiefrot, dunkelrot, hörbares Einatmen, schnauben, mit den Füßen scharren. Der Stier senkt den Kopf…. *Schnitt* … das war der Comicfilm wo der Stier das rote Tuch sah. Aber wir sind ja hier nicht bei Donald Duck, sondern bei *hüstel*. Das toppt sogar jede Sitcom.
Ich suchte also panisch mit dem linken Auge den Schreibtisch nach etwas ab, das ich mir in die Ohren stopfen könnte, fand die Schokoladennüsse ungeeignet, während ich mit dem rechten Auge feststellte, daß der Fluchtweg durch die Tür wegen dieser Walzmasse versperrt war, ich erwog noch, daß ein Sprung aus dem Fenster im ersten Stock auch nicht so gesund sein kann, da ging es schon los. Seine Schweinsäuglein wurden schmal, blickten noch boshafter als sonst, die Backen fingen an zu wackeln und zu wabern, seine Stimme erhob sich wie immer in schwindelnde Höhen… quiiieeeeck.. quieeeeeeck, quieeeeek…. Schwoll an…. immer lauter, immer höher:
Neeeiiin, quiekte er, die gehen alle niiiiicht! Die sind alle so destruktieeeeev, kreischte er. Aber das ist auch gut so, so können wir das alles noch schärfer machen, dann bekommen wir wenigstens keine Beleidigungsklage an den Hals, wenn ihr nicht hört was wir über euch sagen. Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt.
Am Ende des Satzes war er bei der Lautstärke einer Sirene angekommen, Tonlage hoch, sehr hoch, gleichzeitig schnaubte und quietschte er. Alles an ihm erinnerte mich an eine Heulboje, zumal er augenscheinlich entweder kurz vor einer Herzattacke oder kurz vor einem Heulanfall stand. Die Wände fingen an zu wackeln, die Fensterscheiben wölbten sich nach außen, das Wasserglas auf dem Schreibtisch barst. Er drehte sich um und walzte von dannen. So viel Masse der man sogar von hinten ansah wie beleidigt er war. Sein Gehilfe tänzelte ihm die Augen nach oben verdrehend nach.
Erst betretenes Schweigen, wir drei sahen uns befremdet an, und dann war nur noch unser befreites Lachen zu hören. Und es war weit zu hören. Das Knallen der Eingangstür wies uns darauf hin, daß es sogar noch unseren „Rächer der Weihnachtsfeier“ mit voller Breitseite erwischt haben muß.
Umso boshafter werden wohl die Sprüche ausfallen, die er sich mit seinem Gehilfen über uns drei ausdenkt.
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Stampede
Freitag, 9. November 2007, 11:39
Als ich mich heute morgen die ersten Stufen in unserem Bürogebäude hoch schleppte, ich meine natürlich voller Elan die Treppe zum ersten Stock hoch spurtete, sah ich eine bedrohlich wirkende Wolke die sich unaufhörlich auf mich zu bewegte. Ich rieb mir die verschlafenen Augen, ich meine natürlich, ich traute meinen Augen kaum, da sah ich, daß sich die Wolke aus vielen menschlichen Körpern zusammensetzte, aus der ganz viele Arme ragten und die sich auf ebenso vielen Beinen in rasender Geschwindigkeit vorwärts bewegte. Vereinzelt sah ich auch ein paar bekannte Köpfe in dem ganzen Durcheinander, war das da nicht gerade der Kopf von X? Entsetzt aufgerissene Augen in blassen Gesichtern starrten mir entgegen, wilde, angsterfüllte Schreie drangen an mein Ohr. Unaufhaltsam schob sich die Masse weiter durch das Treppenhaus Richtung Ausgang.
Mir blieb nicht viel Zeit. Brennt es irgendwo? Ich sog die Luft durch meine Nase. Nein, das roch nicht danach. Ich erinnerte mich an die Stampede, die ich vor einiger Zeit in so einem Uraltschinken mit John Wayne gesehen habe. Dort ist eine Rinderherde erschreckt durch Bären, (oder waren es Wölfe?), in Panik geraten und hat auf ihrem Fluchtweg alles zermalmt was im Wege war. Nur John Wayne konnte diese stoppen. War schon ein toller Typ dieser John, wie er auf seinem Pferd versuchte an die Spitze der Herde zu gelangen und ihm dies unter Einsatz seines Lebens auch gelang. Wild das Lasso in der einen Hand schwingend. Aber ich schweife ab.
Leider war hier und heute auch weit und breit kein John Wayne zu sehen. Und da es ferner nicht zu erwarten war, daß er aus der Toilettentür die sich rechts vom Gang befindet springen würde um den Ganzen mit ein paar Schüssen, in die Luft versteht sich, Einhalt zu gebieten, immerhin ist John schon vor ein paar Jährchen in die ewigen Jagdgründe eingegangen, und das Pferd würde auch nicht in die Toilette passen, blieb mir nichts anderes übrig, als mich ganz eng an die Wand zu pressen, ein Stoßgebet an wen auch immer zu senden, (lieber John kannst Du nicht doch versuchen ….) und zu hoffen, daß ich ohne allzu grosse Schäden überlebe.
Irgendjemand ist mir dann auf die Zehen getreten und ich glaube von irgendwem hatte ich die Nase im Ohr. Ein lauter Knall, (John bist du da?) die Eingangstür fiel zu. Ein paar aufheulende Motoren und quietschende Reifen waren zu hören und dann war es still. Gespenstisch still. Das ganze war innerhalb von wenigen Sekunden passiert. Aus dem oberen Stockwerk waren verzweifelte Rufe zu hören. In ganz hohen schrillen Tönen, kaum verständlich, langsam leiser werdend, ja fast wimmernd. Die Stimme kannte ich. Es gibt nur einen Kollegen der diese Stimmlage besitzt.
Langsam wurde ich neugierig. Ich ging nach oben. Alles sah so aus wie jeden Morgen. In der Küche stand frischer Kaffee bereit. Cheffe saß an seinem Platz. Auf dem Flur schlurfte mir ein Entwickler entgegen. Seltsam, murmelte ich. Vielleicht habe ich das alles gerade nur geträumt. Sekundenschlaf oder so? Bestimmt! Etwas verwirrt ging ich dann in mein Büro, an meinen Schreibtisch und begann meine E-Mails zu lesen. DA! Das erklärte alles. Keine Bären, keine Wölfe – ein E-Mail hatte meine Kollegen flüchten lassen:
SB. hat Probleme mit dem FTP. "Es geht nicht!", sagt er. Es möchte bitte jemand zu ihm hoch kommen. Freiwillige vor.
Gruß
Panisch packte ich meine Sachen zusammen und rannte Richtung Ausgang, den Kollegen hinterher. Da könnte nicht mal John helfen.
Mir blieb nicht viel Zeit. Brennt es irgendwo? Ich sog die Luft durch meine Nase. Nein, das roch nicht danach. Ich erinnerte mich an die Stampede, die ich vor einiger Zeit in so einem Uraltschinken mit John Wayne gesehen habe. Dort ist eine Rinderherde erschreckt durch Bären, (oder waren es Wölfe?), in Panik geraten und hat auf ihrem Fluchtweg alles zermalmt was im Wege war. Nur John Wayne konnte diese stoppen. War schon ein toller Typ dieser John, wie er auf seinem Pferd versuchte an die Spitze der Herde zu gelangen und ihm dies unter Einsatz seines Lebens auch gelang. Wild das Lasso in der einen Hand schwingend. Aber ich schweife ab.
Leider war hier und heute auch weit und breit kein John Wayne zu sehen. Und da es ferner nicht zu erwarten war, daß er aus der Toilettentür die sich rechts vom Gang befindet springen würde um den Ganzen mit ein paar Schüssen, in die Luft versteht sich, Einhalt zu gebieten, immerhin ist John schon vor ein paar Jährchen in die ewigen Jagdgründe eingegangen, und das Pferd würde auch nicht in die Toilette passen, blieb mir nichts anderes übrig, als mich ganz eng an die Wand zu pressen, ein Stoßgebet an wen auch immer zu senden, (lieber John kannst Du nicht doch versuchen ….) und zu hoffen, daß ich ohne allzu grosse Schäden überlebe.
Irgendjemand ist mir dann auf die Zehen getreten und ich glaube von irgendwem hatte ich die Nase im Ohr. Ein lauter Knall, (John bist du da?) die Eingangstür fiel zu. Ein paar aufheulende Motoren und quietschende Reifen waren zu hören und dann war es still. Gespenstisch still. Das ganze war innerhalb von wenigen Sekunden passiert. Aus dem oberen Stockwerk waren verzweifelte Rufe zu hören. In ganz hohen schrillen Tönen, kaum verständlich, langsam leiser werdend, ja fast wimmernd. Die Stimme kannte ich. Es gibt nur einen Kollegen der diese Stimmlage besitzt.
Langsam wurde ich neugierig. Ich ging nach oben. Alles sah so aus wie jeden Morgen. In der Küche stand frischer Kaffee bereit. Cheffe saß an seinem Platz. Auf dem Flur schlurfte mir ein Entwickler entgegen. Seltsam, murmelte ich. Vielleicht habe ich das alles gerade nur geträumt. Sekundenschlaf oder so? Bestimmt! Etwas verwirrt ging ich dann in mein Büro, an meinen Schreibtisch und begann meine E-Mails zu lesen. DA! Das erklärte alles. Keine Bären, keine Wölfe – ein E-Mail hatte meine Kollegen flüchten lassen:
SB. hat Probleme mit dem FTP. "Es geht nicht!", sagt er. Es möchte bitte jemand zu ihm hoch kommen. Freiwillige vor.
Gruß
Panisch packte ich meine Sachen zusammen und rannte Richtung Ausgang, den Kollegen hinterher. Da könnte nicht mal John helfen.
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